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Sport May 2018

Schülerliga HTL Ettenreichgasse : VBS Akademiestraße

Fußball Schülerliga:
HTL Ettenreichgasse – VBS Akadmiestraße

Tore:

11 : 1      Tal 54`

Bei so einem Ergebnis, welches doch eine klare Sprache spricht gilt es vor allem Ursachenforschung zu betreiben, bei der Analyse der Geschehnisse sachlich zu bleiben und Emotionen, persönliche Gedanken und Meinungen aus dem Spiel zu lassen. Kommen wir daher zunächst zu den Fakten:

Die HTL Ettenreichgasse befindet sich im 10. Wiener Gemeindebezirk mit ca. 1000 SchülerInnen. Auf diese Schülerzahl entfallen ausschließlich Oberstufenschüler (im Vergleich zu einem Gymnasium) und aufgrund des Schultyps relativ wenig Mädchen. Somit gibt es in der HTL Ettenreichgasse weit mehr potentielle Spieler als in einer anderen Schule wie etwa HAK oder Gymnasium.

In die HAK I gehen ca. 900 SchülerInnen mit einem geschätzten Mädchenanteil von 60 – 70%. Das Reglement besagt, dass nur Schüler spielberechtigt sind, die sich NICHT in einer Abschlussklasse befinden. Somit entfallen in unserer Schule die 5. HAK-Klassen, die 3 HAS-Klassen und aufgrund einer „Spezialregelung“ auch die 3 jährigen Aufbaulehrgänge. Somit schrumpft der ohnehin kleine Spielerpool noch weiter zusammen.

Zum Spiel:

Vorweg sollte gesagt werden, dass auch bei einer extremen spielerischen Unterlegenheit solche Resultate nicht sein müssen. Der Gegner trat (nach Information des Trainers der anderen Mannschaft) mit 8 Kampfmannschaftspielern an. Die HAK I mit einem. Dies macht selbstverständlich einen enormen Unterschied in der Spielstärke aus.

Allerdings muss ehrlich angemerkt werden, dass vor allem die erste Halbzeit, 8:0 Tore, völlig verschlafen wurde. Es wurden wenig Meter gemacht und dem Gegner mehr zugeschaut, als ihn in seinen Aktionen wirklich zu behindern. Vor allem die linke Seite im Mittelfeld mit Telci war anfangs vollkommen abgemeldet. Die ersten 3 Gegentreffer innerhalb von 10 Minuten kamen alle über links, während die rechte Seite mit Bacaliu und Bayer gut dagegen hielt. Allgemein gesagt fehlte in der ersten Halbzeit die Laufbereitschaft, während der Gegner ein hohes Tempo spielte. Auch das Nachsetzen, nachdem ein Schuss des Gegners an die Stange ging oder vom Tormann abtropfte wurde ausgelassen.

Zur Halbzeit hielt Prof. Pfeiffer eine Ansprache und versuchte den Spielern für die zweite Halbzeit Mut zuzusprechen. Dies zeigte Wirkung und die Mannschaft demonstrierte einmal mehr ihren Charakter.

Es wurde das Ehrentor durch Tal erzielt. Er setzte auch schon im vorigen Spiel gut seinen Körper ein und ist ein Spieler der den Gegner schon früh stört und eine grundsätzlich hohe Laufbereitschaft besitzt. Dies wurde in der 54. Minute belohnt. Sein Pressing brachte den Verteidiger inkl. Tormann in Bedrängnis und er schob trocken ein. Insgesamt konnte der Gegner in der zweiten Hälfte „nur“ mehr 3 weitere Tore erzielen im Vergleich zu den acht in der ersten Halbzeit – obwohl Abwehrchef Emminger aufgrund von muskulären Problemen in der zweiten Halbzeit auf der Bank Platz nahm, ebenfalls wie eine Zeit lang Telci. Tormann Pleininger leistete speziell in der zweiten Halbzeit einen großen Beitrag, dass das Spiel nicht höher verloren wurde. Gesamt wollte aber jeder Spieler – speziell in der zweiten Halbzeit – sein Gesicht nicht verlieren und zwar als Verlierer, aber nicht als gebrochener Verlierer, nach Hause kommen.

Resümee:

Prof. Pfeiffer nahm sich zwei Ziele für diese Saison vor, wovon nun gesagt werden kann, dass eines erreicht wurde und das andere nicht. Das erste Ziel bestand darin, eine Mannschaft zu formen die einen ehrlichen, aufrichtigen Charakter besitzt. Dies wurde bereits beim ersten Spiel nach Rückstand und Aufholjagd inkl. tadelloser Disziplin auf dem Spielfeld gezeigt. Auch bei diesem Spiel gab die Mannschaft trotz aussichtsloser Position nicht auf und spielte so gut es ging die Partie zu Ende. Es wurde nicht gejammert oder wie in der Vergangenheit die Schuld beim Schiedsrichter oder sonst wem gesucht – Hut ab!

Das zweite Ziel war das Erreichen des Achtelfinales, was nach 2 Niederlagen nach 2 Spielen leider nicht mehr möglich ist.

Ausblick:

Das nächste und letzte Spiel gegen das BRG Karajan am 24.4. um 12:30 wird ein Testspiel mit Wettkampfcharakter und als Vorbereitung für die nächste Saison behandelt.
Prof. Pfeiffer verspricht, einen Großteil der Spieler auf anderen Positionen spielen zu lassen und wird einige neue Dinge ausprobieren. Vor allem das Mittelfeld und die Abwehr werden grundlegend verändert.

Trotz einer Zurechtrückung der Verhältnisse liegt es nicht im Schulgeist der HAK I jetzt aufzugeben.

Auf ein Neues!

Prof. Pfeiffer

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