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Sport Dec 2017

VBS Akademiestraße – HTL Donaustadt

Ergebnis: 1 : 4

Das erste Gruppenspiel der heurigen Meisterschaft wurde gegen die HTL Donaustadt mit 1:4 verloren. Das Ergebnis lässt vermuten, dass es sich um eine klare Angelegenheit gehalten hätte. Wer dabei war weiß, dass dies nicht der Fall war.

Noch vor dem Spiel verlief die taktische Besprechung nicht nach Plan, da die Spieler Papanikolaou und Bamyani sich verspäteten.

Prof. Pfeiffer setzte auf ein 4 – 3 – 3- System, da aus Spielbeobachtungen hervorging, dass der Gegner in der Defensive Schwierigkeiten hat und dieser unter Druck gesetzt werden sollte. Dies stellte sich in den ersten 10 Minuten als Fehler heraus – das hätte Prof. Pfeiffer wissen müssen – da eine neu zusammengestellte Mannschaft, ohne Training, ein klassisches 4 – 3 – 3 nicht spielen kann, vor allem wenn fast alle Spieler in ihren Vereinen ein 4 – 4 – 2 System gewohnt sind. Es taten sich große Löcher im Mittelfeld auf, die der Gegner nutzte.

Der neu in den Kader gerückte Vasic besetzte spontan bis zum Eintreffen von Bamyani die Linke Verteidiger Position.

In der 6ten Minute geschah es. Ein harmloser Schuss aus relativer großer Distanz fand den Weg ins Tor, da Tormann Pleininger sich verschätzte.

Prof. Pfeiffer stellte darauf auf ein 4 – 4 – 2 um, indem er Papanikolaou in das 4er Mittelfeld von der 10 Position schob – das brachte einen Aufschwung.

Die Moral und Einstellung der Mannschaft war an diesem Tag lobenswert. Sie ließ sich vom Gegentreffer nicht aus der Bahn bringen und spielte motiviert weiter. Das Kommando wurde dadurch zunehmend übernommen und es fanden sich immer wieder Chancen.

Nach einem starken Einsatz von Telci – er kratzte rutschend den Ball noch vom Seitenaus – kam Koc an den Ball der sich nach einer starken Saison einen Stammplatz verdiente. Eine Körpertäuschung reichte aus um mit einem Traumschuss den Ball über den Tormann im rechten Eck zu platzieren – 1:1.

In der 25. Minute erhielt der Gegner wegen unnötigem Reklamieren die Blaue Karte und es kam somit zu einer 5 minütigen Feldüberlegenheit, die leider nicht genutzt werden konnte.

Das Spiel war zunehmend in der Hand der VBS bis ein Corner des Gegners mit einem Kopfball abgeschlossen wurde – 1:2. Schade, dass eine Standardsituation für eine erneute gegnerische Führung verantwortlich war. Doch auch der erneute Rückstand brachte die VBS nicht aus der Bahn. Es wurde weiter fußballgespielt und alles versucht – allerdings ohne Belohnung. Nach dem 3:1 war das Spiel leider entschieden und das 4:1 nur noch eine Zugabe. Jedoch vergaben leider Vass und Tal in der Schlussphase drei hochkarätige Chancen, die einen Ausgleich – selbst bei diesem Spielstand – noch ermöglich hätten.

Was bleibt schlussendlich nach diesem Spiel?

1. Die Erkenntnis, dass ein 4 – 4 – 2 System die bessere Wahl ist.

2. Dass neue Spieler ihre ersten Erfahrungen im Team machen konnten.

3. Das Wissen, dass Emminger und Monfared ein Topabwehrzentrum bilden können.

4. Dass Tal u. Koc im dritten Drittel den Gegner ärgern können, aber noch nicht harmonieren.

5. Dass diese Mannschaft intakt ist und Moral besitzt.

6. Dass ein breites Spiel noch besser umgesetzt werden kann.

Gegen wen und wann auch immer das nächste Spiel ist, die Meisterschaft hat für die VBS erst begonnen und wir wissen nun wo es anzusetzen gilt.

Auf ein Neues!

Prof. Pfeiffer

 

Die Spieler in der Einzelkritik

Pleininger: 3

Neu in der Mannschaft und das erste Spiel im A – Pool gegen einen relativ starken Gegner im Tor. Nicht zu diskutieren ist das 1:0. Den rutschigen Boden unterschätzt oder vielleicht unaufmerksam, dieses Tor hätte nicht sein müssen. Allerdings darf man das restliche Spiel nicht außer Acht lassen. In der 40. Minute stark im 1:1 und auch in knappen Rückpasssituationen behielt er die Ruhe. Leider resultierte aus dem einzigen Fehler ein Gegentor, sonst lieferte er ein ordentliches Spiel ab.

Vasic: 3

Ein anderer Neuzugang aus der ersten Klasse. Sprang spontan für den zuspätgekommenen Bamyani als linker Verteidiger ein. Mit dem 4 – 3 – 3 schien er überfordert, da er es mit Telci anfänglich nicht schaffte die linke Seite zu schließen. Nach der Umstellung auf 4 – 4 – 2 war das Stellungsspiel besser. Einige Fehlpässe aber auch gute Zweikampfaktionen. Zeigte, dass er neben Linker Verteidiger auch rechts im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Ein interessanter Spieler für die nächsten Jahre.

Bamyani: 2

Nachdem er Vasic noch in der ersten Halbzeit ablöste, sah man die Erfahrung und Laufstärke von Bamyani. Nicht nur, dass die linke Seite nun zu war kamen jetzt noch Offensivaktionen hinzu. Ballsicherheit und ein starkes Zweikampfverhalten zeichneten ihn schon immer aus.

Monfared: 2

Gemeinsam mit Emminger im Abwehrzentrum eine Bank. Zweikampfstark und hervorragendes Stellungsspiel. Negatives gibt es nichts zu sagen. Einziger Kritikpunkt ist, dass er nach einer Balleroberung schneller bzw. auch den „besseren“ Pass spielen könnte.

Emminger: 1

Letztes Jahr wegen Undiszipliniertheit aus dem Kader geflogen, nach einer Nachdenkpause wieder auf dem Platz – ein anderer Mensch! Mit Abstand der stärkste Mann am Feld. Prof. Pfeiffer ernannte ihn vor dem Spiel zum Kapitän, da er in ihm Führungsqualitäten und die Fähigkeit zur Selbstkritik erkennen konnte – zu recht.

Emminger kommunizierte über das gesamte Feld, hielt seine 4er-Kette mit Anweisungen zusammen und war immer zur Stelle wenn es knapp wurde. Gemeinsam mit Monfared bildete er ein stabiles Abwehrzentrum. Selbst bei einer Grätsche wo er durch den Fuß des Gegenspielers am Kopf getroffen u. verbal provoziert wurde behielt er die Ruhe und spielte sein Spiel.

Mihajovic: 3

Musste aufgrund des Ausfalls von Bayer auf die Position des rechten Verteidigers rücken. Spielte ein solides Spiel ohne große Fehler oder andere Höhepunkte. Über die rechte Seite ging während des gesamten Spieles eher wenig, außer in den Schlussminuten.

Pokorny: 4

Spielte im rechten Mittelfeld bzw. nach der Umstellung auf 4 – 4 – 2 die rechte Außenbahn. War oft immer einen Schritt hinten nach und schaltete eher schlecht als recht von Defensive auf Offensive um. Die Pässe hätten in der ein oder anderen Situation schneller kommen müssen. Wirkte phasenweise am Spielfeld verloren. Als der Gegner gegen Ende eher aufmachte, kam es zu 2,3 Hereingaben die nicht verwertet werden konnten.

Bacaliu: 3

Arbeitete sehr viel und demonstrierte seine Laufstärke. War im Zentrum für den Gegner ein lästiger Spieler und kam auch zu dem ein oder anderem Abschluss. Die großen Aktionen blieben ebenso wie gravierende Fehler aus.

Papanikolaou: 3

Erst auf der 10er Position, dann im Mittelfeld als 8ter. Hat guten Zug nach vorne, verteilt Bälle und bietet sich an. 1mal in relativ aussichtsreicher Position wo er sich für den Pass entschied. Hinten konnte er das ein oder andere mal einen wichtigen Ball klären. Die großen Aktionen blieben ebenso aus wie die schlechten.

Telci: 3

War im 3er Mittelfeld überfordert mit seinen Mitspielern die vorhandenen Räume zu schließen. Ging in die Zweikämpfe und verbuchte einige Ballgewinne. Größte Aktion war die Vorarbeit zum 1:1, als er mit großem Einsatz den Ball aus dem Seitenaus fischte und so den Angriff einleitete. Sonst eher glanzlos. Es scheint, als fände er sich auf der Seite mehr wohl als im Zentrum.

Tal: 3

Neu in der Schule und das erste Spiel in der Mannschaft. Bemühte sich, versuchte den Gegner oft schon früh zu stören. Konnte so den Ball immer wieder erobern und Aktionen einleiten. Versteht es äußert gut, seinen Körper zu seinem Vorteil einzusetzen. Leider wurde sein Einsatz nicht mit einem Tor belohnt. Die Harmonie mit Koc war noch nie in jeder Situation gegeben – was im ersten Spiel auch nicht überraschend ist. Aufgrund seines Alters und Schulstufe ein äußerst interessanter Spieler.

Koc: 2

Aufgrund von Schlafmangel durch eine zuvor ergangene Reise wollte er zunächst nicht im Kader sein, bis ihn Prof. Pfeiffer überreden konnte – Gott sei Dank. Schoss das 1:1 mit einem Traumtor und arbeite viel mit. Versuchte wie gefordert den Gegner zu stören und brachte in der 50. Minute im Fallen einen guten Ball auf Pokorny. Phasenweise war er allerdings abgemeldet und harmonierte mit Tal noch nicht so wie man sich das vorstellt.

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