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Sport Oct 2019

Schülerliga – HAK I gegen St. Ursula Gymnasium 2:3

Schülerliga-Spiel am 8. Oktober 2019

Torschützen:

1‘ Liptay (2CK)

5‘ Vass (2CS)

Ein Spiel, welches an Kuriositäten nicht zu überbieten ist.
Traumstart der HAK I! In Minute 1 nutzte Liptay (2CK) einen Tormannfehler des Gegners und beförderte aus relativ kurzer Distanz den Ball ins linke Kreuzeck – 1:0. Es wurde weiter hoch angepresst und bereits in Minute 5 kam es durch zuvor starkes Pressing von Köse (1BS) zur nächsten provozierten Großchance die Vass (2CS) eiskalt ins kurze Eck verwertete – 2:0.
Im Anschluss wurde weiter nur auf das Tor von St. Ursula gespielt, es wirkte als wäre der Platz schief. 17‘ vergibt Aygün (1BK) ins aussichtreicher Position, 25‘ Solo von Jankai und zieht direkt auf den Tormann ab, 28‘ Vorlage von Stoiber (2CK) auf Frauneder (2CK) der den Tormann voll trifft. Stoiber (2CK) im Tor hatte kaum etwas zu tun, war aber auf dem Posten wenn es darum ging, Steilpässe des Gegners außerhalb des 16ers abzufangen. Auch seine Abwehrreihe spielte hoch diszipliniert. Vor allem Popp (3AK) glänzte durch sein hervorragendes Stellungsspiel und Theshome (2AS) durch seine Zweikampfstärke und seiner Neigung das Spiel schnell in die Spitze zu bringen.

In der zweiten Halbzeit ging es so weiter wie es in der ersten aufhörte. 3‘ Maßflanke von Köse (1BS) direkt auf den Kopf von Vass (2CS) der aus wenigen Metern den Ball über das Tor befördert. 14‘ Doppelgroßchance für den eingewechselten Bozojevic (2CK) auch hier nichts Zählbares. 20‘ Jankai (2CK) tankt sich durch, versucht einen Schuss aus 25m den der Tormann hält.
Die Chancenauswertung der HAK I war inferior. Locker wären 5,6 Tore mehr gegangen. Und wie so oft es im Fußball ist, traf auch schlussendlich hier der Spruch zu „Wenn man die Tore nicht macht, dann bekommt man sie“. So war es leider auch hier. Die letzten 7 Minuten haben dem Gegner gereicht um das 2:0 in ein 2:3 zu verwandeln.

Hauptgründe dafür waren:

  1. Das fehlende Aufrücken der Verteidigung Richtung Mittelfeld gegen Ende des Spiels. Dadurch ergaben sich große Löcher die der Gegner verstand zu nutzen.
  2. Die fehlende aktive Mitarbeit der Stürmer, hoch anzupressen und so den Gegner zu Fehlern im Spielaufbau zu zwingen.
  3. Das Fallenlassen der Stürmer Richtung Mittelfeld, um die Löcher zwischen Sturm- u. Abwehrreihen zu schließen.
  4. Zu glauben, das Spiel wäre 7 Minuten vor Ende bereits vorbei.
  5. Individueller Fehler von Theshome (2AS) zum 2:3.
  6. Inferiore Chancenverwertung

Das Positive:

Drei Viertel der Spielzeit waren von der HAK I brillant!

Das Schließen der Räume ist ein Fehler den man relativ einfach beheben kann.

Die drei Neuzugänge im Team haben sich voll bewährt.

 

Einzelkritiken der Spieler

Stoiber:

Note 2: Hatte in der ersten Halbzeit kaum etwas zu tun. Drei Mal lief er aus dem Strafraum um einen Steilpass des Gegners abzufangen, was auch wichtig war. Spielte aktiv mit, auch in der zweiten Halbzeit. Zur Halbzeitpause fing der Hochmut an und der Glaube an einen fixen Sieg nach 2:0 Führung. Scherzte er wolle als Stürmer die letzten 10 Minuten der zweiten Halbzeit spielen, in der Zeit bekam er allerdings 3 Gegentore.

Steinberger:

Note 2: Wurde das erste Mal als linker Verteidiger aufgeboten und machte seine Sache gut. Gewann viele Zweikämpfe und brachte die Bälle vorne ins Spiel. Wirkte ab der 40. Minute etwas träge und wurde für Schranz schließlich ausgetauscht.

Popp:

Note 3: Glänzte vor allem in der ersten Halbzeit mit hervorragendem Stellungsspiel. Muss nie wirklich schnelle Schritte machen, da er meistens immer in den Schnittstellen des Gegners zu finden war. Gegen Mitte bis Ende der zweiten Halbzeit rückte die Verteidigung nicht mehr auf, wodurch sich große Löcher zwischen Mittelfeld und Abwehr ergaben. Dies führte unweigerlich zu 3 Toren in nur 7 Minuten.

Theshome:

Note 4: Spielte die erste Halbzeit in der Innenverteidung mit einer Leistung die seinesgleichen sucht. Aggressiv in den Zweikämpfen, gut u. schnell im Spielaufbau. Setzte den Körper ein wenn notwendig und strahlte Souveränität aus. Auch er rückte in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf, was zu den zuvor genannten Löchern im Mittelfeld führte. Leider geht der Siegestreffer des Gegners Großteils auf sein Konto. Anstatt den Ball zu klären fing er im 16er ein Solo an – was kein Innenverteidiger der Welt tun würde – und verlor es, 3:2. Betont sollte an dieser Stelle werden, dass er nicht als Sündenbock dazustellen ist. Die Niederlage ging von vielen anderen Faktoren ebenfalls aus.

Koszednar:

Note 2: Einer der 3 Debütanten im Team. Spielte als Linksfuß auf der rechten Verteidigerposition. Dieser taktische Schachzug ging auf. War aggressiv in den Zweikämpfen, laufstark, behielt den Ball nur kurz und verteilte sie schnell. Beschleunigte das Spiel oft und lies sich vom Gegner nicht beeindrucken, ein gutes Spiel.

Frauneder:

Note 3: Von einigen Verletzungen bzw. Operationen im Sommer geplagt begann er im linken Mittelfeld. Er spielte engagiert auf und spielte ein sicheres Spiel, versuchte viel, was auch teilweise aufging. Man sah ihm allerdings an, dass die Spritzigkeit, Agilität, Dynamik noch fehlte – vermutlich aufgrund der gesundheitlichen Leidensgeschichte. Dass die Anlagen da sind war unweigerlich zu erkennen. Sollte seinen Fokus auf physische Komponenten legen und im Bereich Sprintgeschwindigkeit, Spritzigkeit,… arbeiten. Fußball spielen kann er.

Jankai:

Note 2: Spielte speziell in der ersten Halbzeit ein bärenstarkes Spiel. Auch in der zweiten, nur da waren die Löcher zwischen Sturm- und Abwehrreihe so groß, dass selbst er mit seiner enormen Laufleistung, die Lücken nicht mehr stopfen konnte. Harmonierte mit dem zweiten 6er Aygün fabelhaft. Jeder lief und kämpfte für den anderen. Das Mittelfeld war bis auf die letzten 10 Minuten des Spiels fest in der Hand der HAK I. Seine Note wurde jedoch getrübt von seiner Nichtbeherrschung. Obwohl er ein sauberes Tackling, in der letzten Minute, gegen den Gegner ausführte, entschied der Schiedsrichter für Foul. Das brachte ihn dermaßen in Rage, dass er in der letzten Minute dafür mit einer blauen Karte belohnt wurde. Diese tat zwar nichts mehr zu Sache, aber ein Spieler von seinem Format hat es nicht notwendig mit einem Schiedsrichter – egal ob gut oder schlecht – zu diskutieren. Schönste Aktion des Spiels leitete er ein. Punktgenauer Wechselpass von linker Seite auf Köse, der rechts weit vorne stand (ca. 60m). Darauf brachte Köse die Flanke direkt auf den Kopf von Vass, der leider vergab.

Aygün:

Note 1: Einer der 3 Debütanten im Team. Spielte als zweiter 6er neben Jankai ein phänomenales Spiel. Machte Meter um Meter am gesamten Spielfeld, holte sich die Bälle hinten und verteilte sie vorne. Kaum ein Zweikampf ging an den Gegner. Von Müdigkeit war keine Spur und der Wille zum Sieg immer da. Allerdings wurde ihm das Spiel – ebenso wie Jankai – gegen Ende schwer gemacht, da die Abwehrreihe kaum aufrückte und die Stürmer hinten wenig halfen. Hätte sich ein Tor verdient gehabt.

Köse:

Note 2: Dritter und letzter Debütant im Team. Man sah von Anfang an, dass er sich auf der Außenbahn sehr wohl fühlt. Spulte die Meter vorne und hinten runter, ist ein technisch starker Spieler der die offensiven Zweikämpfe nicht scheut und mit seiner Agilität den Gegner öfter zur Verzweiflung gebracht hat. Das erste Tor von Vass ging zu 50% auf sein Konto, da er hoch anpresste und so den Fehler provozierte, der den Ball zu Vass brachte. In einigen Situationen war er allerdings zu ballverliebt und hätten durch ein Abspiel vermutlich mehr eingebracht. Traumflanke von ihm auf Vass in der zweiten Halbzeit die leider nicht verwertet wurde.

Vass:

Note 3: Eine schwierige Bewertung. Traf gleich in der ersten Halbzeit und es sah nach mehr aus. Spielte gut mit, bot sich immer wieder an und versuchte vorne vieles um auf seinen zweiten Treffer zu kommen. Jedoch blieb der zweite Treffer bis zu seiner Auswechslung aus. Chancen hatte er jedoch einige dafür, was schade ist dass diese nicht genutzt wurden, da nach einem 3:0 die Partie zugunsten der HAK I gelaufen wäre. Eine der extremsten vergebenen Chancen war eine Flanke von Köse in der zweiten Halbzeit, die er direkt auf den Kopf bekam und alleine ohne Tormann oder Gegnerdruck knapp vor dem Kasten über das Tor drückte. Wirkte ab Mitte der zweiten Halbzweit etwas müde. Wurde in der 45. Minute für Bozojevic ausgewechselt.

Liptay:

Note 3: Trug sich bei seinem ersten Einsatz von Beginn an gleich in der ersten Halbzeit in die Schützenliste ein. In der ersten Halbzeit war er ein Aktivposten, in der zweiten wirkte er schon etwas träge. Auch er hatte öfter das 3:0, 4:0 am Fuß und vergab ebenso wie Vass zahlreiche Chancen, das Match frühzeitig zu entscheiden – leider.

Bozojevic:

Note 4: Hatte sofort zu seiner Einwechslung für Vass eine Doppelchance die er nicht in Zählbares umwandeln konnte. War sonst relativ unauffällig und nicht wirklich am Spiel mit Akzenten involviert. Er spielte zwar noch nie auf der Stürmerposition, jedoch hat das nichts mit der Doppelchance zu tun die er gleich vor fand.

Schranz:

Zu kurz eingesetzt.

 

Pfeiffer:

Note 3: Die drei von ihm aufgebotenen Neuzugänge überzeugten über die volle Distanz. Jankai (2CK) von der Innenverteidigung als 6er aufzubieten war ebenso die richtige Entscheidung wie Linksfuß Koszednar auf der rechten Verteidigerposition einzusetzen. Beide aufgestellten Stürmer rechtfertigten ihren Einsatz mit jeweils einem Treffer. Bis auf drei Neuzugänge die Mannschaft so zu belassen war ebenfalls richtig, beim Aufwärmen sah man, dass der Charakter des Teams – endlich – stimmt. Vor allem war das Aufwärmen wohl für die ersten beiden Tore in den ersten 5 Minuten verantwortlich, da die HAK I auf Betriebstemperatur war und der Gegner noch nicht bewegungsfähig.
Verabsäumte das Spiel gegen Schluss von außen zu beruhigen und auf die Fehler im Aufrückverhalten der Abwehr hinzuweisen. Hätte gegen Schluss einen Stürmer ins Mittelfeld ziehen und Jankai (2CK) als richtigen 6er und Aufräumer vor die Innenverteidiger stellen müssen.

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